Das Freilichtmuseum Doubrava ist ein wichtiger kultureller Schatz der Region Karlovy Vary, der die Geschichte, Kultur und traditionelle Lebensweise der Menschen in diesem Gebiet präsentiert. In diesem Freilichtmuseumskomplex werden historische Gebäude, Gegenstände und Traditionen bewahrt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. In Doubrava befindet sich die größte Konzentration von gut erhaltenen Egerer Fachwerkbauernhäusern, was 1996 zur Ausweisung als Dorfschutzgebiet führte. Das Dorf ist ein charakteristisches Beispiel für die Egerer Volksarchitektur. Das älteste erhaltene Fachwerkbauernhaus stammt aus dem Jahr 1751 und beherbergt heute das Museum für Landwirtschaft und Volkskultur.
Das Dorf Doubrava wurde zu Beginn des 14. Jahrhunderts gegründet und ist ein Beispiel für eine typische mittelalterliche Kolonialsiedlung. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden die ursprünglichen deutschen Bewohner vertrieben und neue Einwohner, meist Tschechen, zogen in das Dorf. In den 1950er Jahren wurden sie jedoch aufgrund der Kollektivierung und der Spannungen des Kalten Krieges gezwungen, Doubrava zu verlassen. Infolgedessen standen die Gebäude mehrere Jahre lang leer. Erst nach 1968 begannen die Landwirte, die als Ferienhäuser genutzten Häuser zurückzukaufen. Ihnen ist es zu verdanken, dass die Bauernhäuser in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten blieben, da keine Notwendigkeit bestand, sie für landwirtschaftliche Zwecke zu modernisieren.
Das Freilichtmuseum Doubrava trägt zu einem nachhaltigen Tourismus und zur Förderung der lokalen Wirtschaft bei und spielt somit eine wichtige Rolle bei der Erhaltung und Verbreitung des kulturellen Erbes der Region Karlovy Vary. Der Besuch des Freilichtmuseums Doubrava ist ein unvergessliches Erlebnis für alle, die sich für die Geschichte, die Kultur und die Traditionen der Region interessieren, und ermöglicht den Besuchern eine aktive Teilnahme an einer traditionellen Lebensweise.